Ralph Bakshi ist ein amerikanischer Filmregisseur und Animator, der für seine Arbeiten im Bereich der Animation bekannt ist. Er wurde am 29. Oktober 1938 in Haifa, Palästina (heute Israel), geboren.
Bakshis Karriere begann in den 1960er Jahren, als er als Animator für verschiedene Animationsstudios arbeitete. In den 1970er Jahren begann er, als Regisseur und Produzent eigene Filme zu machen, die für ihre avantgardistischen Techniken und kontroversen Inhalte bekannt waren.
Einige seiner bekanntesten Filme sind "Fritz the Cat" (1972), eine adaption des gleichnamigen Underground-Comics von Robert Crumb, der als erster Animationsfilm in den USA als "X-rated" (nicht geeignet für Personen unter 17 Jahren) klassifiziert wurde, "Wizards" (1977), ein postapokalyptischer Fantasyfilm, und "The Lord of the Rings" (1978), eine Animationsverfilmung des gleichnamigen Fantasyromans von J.R.R. Tolkien.
Bakshi hat auch mit Live-Action-Filmen experimentiert, wie zum Beispiel in "Cool World" (1992), einer Mischung aus Animations- und Realfilmtechniken.
Seine Filme zeichnen sich durch ihre düstere, oft kritische oder politische Handlung aus und setzen auf unkonventionelle Animationstechniken wie Rotoskopie, bei der lebende Schauspieler gefilmt und dann als Vorlage für die Animation verwendet werden.
Obwohl Bakshis Filme keine großen kommerziellen Erfolge waren, haben sie einen starken Einfluss auf die Animation und die Popkultur im Allgemeinen gehabt. Er wird oft als Pionier der animierten Erwachsenenunterhaltung angesehen und hat zahlreiche Künstler und Filmemacher inspiriert.
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